Pornografiesucht
Obwohl der Konsum von Pornografie über das Internet längst ein Massenphänomen ist, wie die Nutzerzahlen zeigen, ist er tabuisiert und schambehaftet. Die leichte, unentgeltliche, dauernde Verfügbarkeit über Smartphone und Computer lässt Nutzer häufig länger und öfter konsumieren als dies eigentlich die Absicht war. Vor allem in Krisensituationen und bei Beziehungsschwierigkeiten kann dies zu Sucht führen. Wird der Konsum trotz offensichtlichen negativen Auswirkungen auf das Alltagsleben weitergeführt, kann von einem Suchtrisiko ausgegangen werden.
Folgende Punkte deuten auf eine Pornografiesucht hin:
- Die Arbeitsleistung verschlechtert sich, weil zu viel Zeit (auch in der Nacht) mit Pornos verbracht wird.
- Diese Person spürt den ständigen Drang zu überprüfen, ob auf Porno-Websites neue Inhalte verfügbar sind.
- Nachdem sie Pornos angeschaut hat, fühlt sich die Person schlecht oder schuldig. Trotzdem wird sie bald erneut nach Sexfilmen suchen.
- Jedes negative Erlebnis und Frustrationen werden mit dem Pornokonsum „vergessen“.
- Die Person gibt für Pornos mehr Geld aus als sie hat und macht Schulden.
- Die dargestellten Porno-Szenen müssen extremer werden, um die gleiche Lust zu spüren. Weitere Informationen auf Sexuelle Gesundheit Schweiz.
Selbsttests helfen Betroffenen ihr eigenes Verhalten zu überprüfen, bevor eine Therapie begonnen wird:
Selbsttest Onlinepornografie ZSV
Verzeichnis Fachstellen Sucht Kanton Zürich: suchtberatung-zh.ch
Weitere Beratungsangebote
Zentrum für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte RADIX
Pfingstweidstrasse 10
8005 Zürich
044 202 30 00
www.spielsucht-radix.ch/beratung
Romance Scam
Was ist Romance Scam?
Romance Scam oder Love Scam ist Liebesbetrug im Internet. Mit gefälschten Profilen wird ausgesuchten Personen über Soziale Medien persönliches Interesse und Verliebtheit vorgegaukelt, um finanzielle Zuwendungen zu erschleichen. Die Opfer der Romance Scammer werden so geschickt manipuliert, dass eine suchtähnliche Abhängigkeit entsteht.
Da Angehörige das Problem erkennen können, bevor sich die betroffene Person das Problem eingesteht, haben wir mit der Kantonspolizei zusammen ein Infoblatt erstellt, das Sie hier finden.
Weitere Infos sind auch unter Kriminalprävention Schweiz, Fokus Internet zu finden: https://www.skppsc.ch/de/themen/internet/